Zwangsversteigerung Immobilien: Schnäppchen oder Risiko?

Autorin: Nicole von Kiwa

Sie sind auf der Suche nach einer Möglichkeit, eine Immobilie günstig zu erwerben? Ist es aktuell überhaupt realistisch, ein Schnäppchen zu machen? Bei KiwiFinanz sagen wir: Ja! Als Experten für den Kauf und die Finanzierung von Immobilien aus Zwangsversteigerungen wissen wir, dass diese eine hervorragende Gelegenheit bieten können. Doch es gibt auch Risiken, die es zu beachten gilt. In diesem Beitrag klären wir Sie umfassend auf.

Wohnungen und Häuser unter dem Hammer

In Deutschland sind Zwangsversteigerungen von Immobilien und Grundstücken keine Seltenheit. Hintergrund ist oft, dass Eigentümer ihre Schulden nicht mehr begleichen können. In solchen Fällen haben Gläubiger das Recht, eine Zwangsversteigerung zu beantragen, um zumindest einen Teil des ausstehenden Darlehens zurückzuerhalten. Während dies für die betroffenen Eigentümer einen schmerzhaften Verlust darstellt, eröffnet es für Interessenten die Chance, ein wahres Immobilienschnäppchen zu ergattern.

Wer mit dem Gedanken spielt, eine Immobilie auf diesem Weg zu erwerben, sollte sich zunächst mit dem Ablauf von Zwangsversteigerungen vertraut machen. Es empfiehlt sich, vor einem Kauf an mehreren Versteigerungsterminen teilzunehmen. Hierdurch lernt man den Prozess kennen: Zunächst erfolgt die Bekanntmachung, bei der der Verkehrswert der Immobilie verlesen und Formalien geklärt werden. Es folgt die Bieterstunde, die mindestens 30 Minuten dauert. Zum Abschluss gibt der Rechtspfleger den vorläufigen Zuschlag bekannt, wobei das Höchstgebot dreimal ausgesprochen wird.

Mit dem Wissen um den Ablauf können Interessenten ihre Bietstrategien planen.

Expertentipp: Mit ungeraden Beträgen und ungleichen Schritten lässt sich das eigene Preislimit vor anderen Bietern verschleiern. Und nicht zu vergessen: Wer mitbieten möchte, sollte stets seinen Ausweis dabeihaben. So sind Sie bestens vorbereitet, um Ihre Traumimmobilie unter dem Hammer zu ergattern.

 

Zwangsversteigerung Deutschland:  Die Vor- und Nachteile

Beim Erwerb von Immobilien durch Zwangsversteigerungen gibt es sowohl verlockende Vorteile als auch potenzielle Nachteile. Ein fundiertes Verständnis beider Aspekte ist entscheidend, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Vorteile

Unter Verkehrswert kaufen:
Wer über eine Zwangsversteigerung sein Eigenheim erwirbt, zahlt in der Regel weniger als den eigentlichen Verkehrswert der Immobilie. Dies kann zu erheblichen Einsparungen führen.

Keine Maklergebühren:
Ein weiterer finanzieller Vorteil ist, dass keine Maklergebühren anfallen. Dies reduziert die zusätzlichen Kosten beim Hauskauf erheblich.

Keine Kosten für Wertgutachten:
Der Käufer muss nicht für das Wertgutachten aufkommen, was wiederum die Gesamtkosten reduziert.

Niedrigere Zuschlagsgebühren:
Die Zuschlagsgebühren bei einer Zwangsversteigerung sind niedriger als die Gebühren für die notarielle Beurkundung, die bei einem regulären Immobilienkauf anfallen würden.

Schutz vor unvorhersehbaren Kosten:
Im Vergleich zu einem Hausbau bietet der Erwerb einer zwangsversteigerten Immobilie den Vorteil, dass man vor unvorhersehbaren Kostenexplosionen geschützt ist. Das finanzielle Risiko ist somit besser kalkulierbar.

Nachteile

Lastenfreier Erwerb nicht garantiert:
Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Objekt lastfrei erworben wird. Wenn ein Grundstück zuvor mehreren Parteien gehörte, erlöschen die Belastungen des Grundstücks nicht automatisch.

Kündigungsbeschränkungen:
Bestehende Miet- oder Pachtverhältnisse bleiben bestehen. Eine vorzeitige Kündigung von Mietern oder Pächtern ist nicht möglich.

Keine gesetzliche Gewährleistung:
Bei Zwangsversteigerungen gibt es keine gesetzliche Gewährleistung für das Objekt. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld gründlich über den Zustand der Immobilie zu informieren und gegebenenfalls einen Besichtigungstermin zu vereinbaren.

Veraltetes Gutachten:
Das Gutachten zur Ermittlung des Verkehrswerts wird nur einmal zu Beginn des Verfahrens erstellt. Da sich eine Zwangsversteigerung über Jahre hinziehen kann, besteht das Risiko, dass das Gutachten veraltet ist, ohne aktualisiert zu werden. Dies kann zu einer Fehleinschätzung des tatsächlichen Wertes der Immobilie führen.

Mit Expertise zum Immobilienerfolg

Zwangsversteigerungen bieten viele Vorteile, doch sollten die potenziellen Stolpersteine nicht außer Acht gelassen werden. Um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihrem Immobilienkauf herausholen, ist es ratsam, einen Experten von KiwiFinanz.de an Ihrer Seite zu haben. Unsere Spezialisten für die Begutachtung und Bewertung von Immobilien begleiten Sie von der ersten Besichtigung bis zur Immobilienübergabe.

Gut zu wissen

Während des Ersttermins der Zwangsversteigerung besitzt die Gläubigerbank das Recht, Angebote, die unter 70 Prozent des Verkehrswertes liegen, zurückzuweisen. Sollte die Immobilie im ersten Durchgang nicht den gewünschten Käufer finden, wird ein zweiter Versteigerungstermin anberaumt. In dieser zweiten Runde existiert keine festgelegte Mindestgrenze für Gebote. Dennoch behalten sich Gläubiger das Recht vor, das Versteigerungsverfahren zu beenden, um eine Veräußerung der Immobilie deutlich unter ihrem realen Marktwert zu verhindern.

 

KiwiFinanz: Immobilienexperte seit 1994

Seit 1994 ermöglichen wir Interessierten, einen umfassenden Einblick in Immobilien aus Zwangsversteigerungen sowie Verkäufen infolge von Insolvenzen zu erhalten. Renommierte Banken und Finanzinstitute setzen auf unsere jahrzehntelange Expertise und vertrauen darauf, dass wir durch maßgeschneiderte Marketing-Strategien zum erfolgreichen Abschluss ihrer Versteigerungsimmobilien beitragen.

Nutzen Sie unsere Expertise für Ihren Immobilienerfolg.

Erhalten Sie den erstklassigen Rundum-Service für Ihr Finanzierungsvorhaben

Jetzt unverbindliche Anfrage schicken, kostenloses Beratungsgespräch erhalten und die beste Finanzierungslösung finden: